Meteorit- Wiki
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Testbericht (von M1cha)[]

Pearl hat jetzt eine neue Multimedia-Box im Angebot, die die alte MMB322.HDTV ablösen soll: Die MMB422.HDTV.

Package

Pearl wirbt mit einem schnellen Prozessor und dem internen Speicher von 3GB. Ob die Box wirklich hält was Sie verspricht werden wir im Laufe dieses Berichts erfahren.

Das Erste was mich überrascht hat, sind die „winzigen“ Maße der Multimedia-Box. Sie misst gerade mal 140x104x40 Millimeter. Damit sollte sie selbst in voll belegten Fernsehschränken noch einen Platz finden.

Lieferumfang[]

Overview

Im Lieferumfang enthalten sind neben der Box eine Fernbedienung, ein Netzteil(5V 2,4A), ein WLAN-Stick und ein HDMI-Kabel.

Die Fernbedienung spricht mich persönlich im Gegensatz zu der von der MMB322 viel mehr an, da ich die Tastenanordnung übersichtlicher finde und es viel mehr Funktionen gibt.

Anschlüsse[]

Die Box bietet wie auch das Vorgängermodell wieder zahlreiche Anschlüsse. Es stehen AV-Out(Cinch), HDMI 1.2, LAN(10/100/1000), 3xUSB2.0 und ein Optischer Audio-Ausgang(S/PDIF) zur Verfügung.


Einer der 3 USB-Anschlüsse befindet sich an der linken Seite und eignet sich somit optimal für USB-Sticks oder Festplatten. Zusätzlich findet man neben dem seitlichen USB-Anschluss einen SDHC-Kartenleser, der Speicherkarten bis zu einer Größe von 32GB unterstützt.

Front
Backside
Side








Hardware[]

Antutu benchmark

In der Multimedia-Box MMB422.HDTV wurde der Chipsatz „Hi3716C“ verbaut welcher auf dem Prozessor "ARM Cortex A9" in der SingleCore-Version basiert.

Es wurden 512MB Arbeitsspeicher und ein 4GB NAND-Baustein verbaut von dem 3GB als interner Speicher zur Verfügung stehen.

Pearl wirbt die Leistung der Box mit dem AnTuTu-Benchmark. Es sollen 2510 Punkte erreicht werden. Das habe ich natürlich auch getestet. Ich konnte sogar 2744 erreichen, wie in dem nebenstehenden Screenshot zu sehen ist. Die „SDCard“-Werte beziehen sich dabei auf den internen Speicher.

Wenn man diese Werte mit denen von aktuellen Smartphones und Tablets vergleicht scheint das doch eher mager zu sein. In Wahrheit liegt das Geheimnis jedoch in dem Grafik-Prozessor der in der Box verbaut ist. Dieser wird genutzt um hochauflösende Filme ruckelfrei abspielen zu können. Des Weiteren hat die MMB422 im Gegensatz zum Vorgängermodell nun eine 3D-Grafikeinheit die es ermöglicht 3D-Spiele zu starten.

Mainboard top

Schaut man sich das Innenleben der Box an fällt auf, dass es weitere unbestückte Anschlüsse gibt. Dazu gehören YPbPr und SATA. Der Benutzer megabug aus dem Forum android-hilfe.de hat den SATA-Anschluss erfolgreich getestet und konnte dort eine Festplatte anschließen, die auch vom System erkannt wurde. Hier musste wohl ein Kompromiss zwischen Verkaufspreis und Peripherie geschlossen werden.

Außerdem hätten die Maße der Box dann wahrscheinlich etwas größer ausfallen müssen.

Eifrige Bastler wie megabug können den SATA-Anschluss jedoch ohne Probleme nachrüsten.

Erster Start[]

Nachdem man das HDMI-Kabel, optional noch den WLAN-Stick und die Stromversorgung an die Multimedia-Box angeschlossen hat, kann es auch schon los gehen.

Sobald das Meteorit-Bootlogo verschwunden ist, darf man direkt mit der Erstkonfiguration der Box beginnen indem man seine Sprache auswählt(Deutsch). Sollte das Bild in der falschen Auflösung angezeigt werden oder die Kanten außerhalb des Bildbereichs liegen, sollte man im Menüpunkt "Video" die Auflösung und die Bildposition konfigurieren.

Danach empfehle ich das Tastatulayout auf „QWERTZ“ zu stellen und die Zeitzone auf „Amsterdam, Berlin“. Hat man dies getan brauch man eigentlich nur noch sein Netzwerk zu konfigurieren.

Wer zu den Konfigurationsmöglichkeiten Hilfe benötigt sollte im Handbuch nachschlagen.

Vorinstallierte Apps[]

Folgende Apps sind vorinstalliert:

  • Browser
  • E-Mail
  • Musik
  • Video Player
  • Datei-Manager
  • Galerie
  • Das Örtliche
  • App Center
  • wetter.net

Im Folgenden werde ich vor allem die Standard-Apps von Android nur kurz beschreiben, da dies ansonsten den Rahmen dieses Tests sprengen würde.


Browser[]

Browser benchmark v8

Bei dem Browser handelt es sich um den Standard-Browser von Android.

Gefühlsmässig hat sich die Surfgeschwindigkeit im Vergleich zum Vorgängermodell stark verbessert.

Für diejenigen unter euch, die auf Zahlen und Fakten stehen habe ich den Browser mehreren Benchmarks unterzogen. Den Sunspider-Benchmark in der Version „0.9.1“ hat der Browser innerhalb von 5091.7ms abgeschlossen. Mehr Details dazu gibt’s hier: Testergebnisse

In der „V8 Benchmark Suite version 6“ von Google erreichte der Browser 297 Punkte. Damit erreicht der der Browser zwar nicht den Geschwindigkeitsrekord jedoch ist es meiner Meinung nach zum surfen am TV völlig ausreichend.

Das einzige Problem was es dabei gibt(was eigentlich schade ist), ist dass der FlashPlayer unter Android 2.2 zumindest im vorinstallierten Browser sehr träge ist. Das ist ein allgemeines Problem bei älteren Android-Systemen(unter 2.3).

Ein Firmware-Update wäre hier auf jeden Fall sinnvoll. Auf Nachfrage beim Hersteller wurde mir jedoch mitgeteilt, dass zur Zeit noch kein größeres Update in Planung ist.


E-Mail[]

Zum E-Mail-Programm gibt es eigentlich nicht viel zu sagen. Es bietet alle Basis-Funktionen zum Empfangen und Schreiben von Mails. Wer mehr Funktionen brauch, dem kann ich die App „K9-Mail“ aus dem Android-Market empfehlen.


Musik[]

Das einzige was mir bei dieser App aufgefallen ist, war das die Alben-Cover in der Listen-Ansicht nicht richtig dargestellt werden. Man sieht nur einen dünnen Rand an der linken Seite wo die Cover dargestellt werden sollten. Es wirkt, als würden diese aus dem Bild herausgeschoben. Das sollte sich durch ein Update leicht beheben lassen.

Google-Music-v4 Dieser Musik-Player wurde für die Version 4 von Android entwickelt und unterstützt damit auch hohe Auflösungen wie sie auf TV's genutzt werden. Außerdem wurde hier viel an der Oberfläche erneuert wodurch der Musik-Player grafisch viel ansprechender wirkt. Leider funktioniert auch dieser Player nicht perfekt: Die Anzeige der Zeitleiste steht immer auf 0.


Video-Player[]

  • Der Video-Player ist wahrscheinlich das Herstück der Android-Box. Er spielt Videos mit Hilfe der internen 2D Grafik-Beschleunigung ab. Das ist der Grund, warum die Box im Vergleich zu Smartphones etc Videos sehr viel besser abspielen kann.

Unterstützt werden neben einer Vielzahl an Formaten auch Untertitel, die Auswahl der Tonspur, Lesezeichem und Playlists. Ich selbst konnte es wegen mangelnder Ausstattung leider nicht testen, aber laut anderen Nutzern spielt die Box sogar DTS-Tonspuren ab. Das einzige, was mir negativ aufgefallen ist sind ein paar Übersetzungsfehler.


Datei-Manager[]

Zusätzlich zu der normalen Dateimanager-Funktionalität kann diese App auf Netzwerkfreigaben und NFS-Server zugreifen.


Galerie[]

Bei dieser Galerie handelt es sich um die optisch aufwendigere 3D-Version.


Das Örtliche[]

Mit dieser App erhält man verschiedene Infos über Dinge wie Geldautomaten, Hotels, Restaurants, etc...


App-Center[]

Hierbei handelt es sich um eine für PEARL angepasste Version des AndroidPIT-AppCenters. Man bekommt zwar schon Zugriff auf einige Apps allerdings ist die Auswahl jenach Anforderungen eher gering. Eine Alternative wäre der offizielle Android-Market von Google. Diesen kann man entweder mit meiner Toolbox installieren oder man spielt die Firmware von der baugleichen Box AcRyan Veolo auf, die ich nur sehr empfehlen kann


wetter.net[]

Mit dieser App bekommt man Zugriff auf eine Online-Wettervorhersage.


Fazit[]

Meiner Meinung nach hat Pearl mit dieser Android-TV-Box ein sehr gutes Produkt im Sortiment. Im Vergleich zur MMB322 hat sich einiges getan: Die Hardware wurde verbessert, es ist 3D-Unterstützung hinzugekommen und die Software wirkt allgemein stabiler.

Wer weitere Infos zu der Box will sollte mal im passenden Forum vorbeischauen.

Da Die Box ACRyan Veolo komplett baugleich ist funktioniert auch deren Firmware einwandfrei auf der MMB422. Vorteil ist außerdem dass dort regelmässig Updates veröfffentlicht werden, die Fehler beheben und auch schonmal die ein oder andere neue Funktion hinzufügen. Außerdem wird der Box dadurch eine Online-Update-Funktion verpasst.

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